SPD-Fraktion Flieden mit 3 Anträgen in die nächste Gemeindevertretersitzung am 2. Dezember 15. Baugebiet „Rücker Hof“ und Pflege-, Betreuungs- und Gesundheitsstandort „Königreich Flieden“ erneut Thema
Die seit Jahren nur unzulänglich betriebene Vermarktung des seit vielen Jahren ausgewiesenen Baugebietes „Rücker Hof“ im zweitgrößten Ortsteil Rückers und die ebenfalls mehrfach geforderte Bereitstellung der gemeindeeigenen Fläche hinter dem Rathaus zur Sicherung und Weiterentwicklung des Pflege-, Betreuungs- und Gesundheitsstandortes „Königreich Flieden“ veranlassten Fliedens Sozialdemokraten zur Einbringung von 3 Anträgen zur Gemeindevertretersitzung am Mittwoch, 2. Dezember in Schweben.
„Der vor annähernd 20 Jahren getätigte Grunderwerb für das Baugebiet „Rücker Hof“ zur Bereitstellung ausreichender Bauflächen über die Eigenentwicklung hinaus im zweitgrößten Ortsteil Rückers wird seither von der Hessischen Landgesellschaft als Bodenbevorratungsstelle vorgehalten. Für den derzeitigen Grundstückswert in Höhe von rund 1 Million Euro zahlt die Gemeinde jährlich rund 20.000 Euro Zinsen“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Winfried Möller zur Begründung der dazu gestellten Anträge wörtlich.
Mit dem ersten der beiden Anträge wollen wir erreichen, dass die Gemeindevertretung den Gemeindevorstand auffordert, mit einer unverzüglichen werbewirksamen Vermarktung des Baugebietes „Rücker Hof“ zu beginnen. Ferner sollte den ersten 6 Bauwilligen durch Gewährung eines Nachlasses von 15 % auf den Baulandpreis der Kauf eines Baugrundstückes in diesem Baugebiet schmackhaft gemacht werden.
„Mit dem zweiten Antrag soll der Gemeindevorstand aufgefordert werden, unverzüglich mit der Erschließung des ersten Bauabschnittes im Baugebiet „Rücker Hof“ im Ortsteil Rückers zu beginnen. Ferner soll der begonnene Lärmschutz-Erdwall zeitnah fertiggestellt werden“, führt Möller weiter aus.
Im dritten Antrag der SPD geht es um die Intensivierung der Bemühungen seitens des Gemeindevorstandes mit Bürgermeister Henkel (CDU) an der Spitze, nach Jahren des „Prüfens verschiedener Investorenvorschläge“ eine sinnvolle und vor allen Dingen für Fliedens Zukunft notwendige und nachhaltige Nutzung des noch freien Grundstückes hinter dem Rathaus am Bornweges zu erreichen.
„Der Gemeindevorstand soll daher gebeten werden , zeitnah wirksame Maßnahmen zu ergreifen und umzusetzen, die zur Sicherung und dem Ausbau des „Pflege-, Betreuungs- und Gesundheitsstandortes Königreich Flieden“ in enger Abstimmung mit dem Alten- und Pflegeheim „St. Katharina“, der Caritas-Sozialstation, dem Senioren-Land-Flieden, den drei Arztpraxisgemeinschaften, den beiden Apotheken, der WABe- (wohnen - arbeiten - Betreuung für psychisch kranke Menschen) in Höf und Haid, sowie weiteren Interessierten dienlich sind.
Insbesondere sollten in diesem Zusammenhang die gemeindeeigenen Flächen hinter dem Rathaus angeboten und nach weiteren geeigneten Flächen gesucht werden“, betont Möller und weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass “ potente landesweit tätige sogenannte soziale Träger“, wie Diakonie und Caritas neben weiteren privaten Investoren bereits seit längerem ein hohes Interesse am Standort Flieden bekundet haben.